EWIGE WANDLUNG

„Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.“ Platon 

 

Weil sie zeitlose räumliche Formen mit der höchstmöglichen Symmetrie sind. Solche Formen bilden sich auch in der Natur. Dr. Moon (Universität von Chicago) konnte die Interaktionen zwischen Protonen und Neutronen mit Hilfe der Platonischen Körper darstellen. Auf S.172 im Buch “Die Blume des Lebens” von Drunvalo Melchizedek kann über die Eigenschaften der Moleküle in Zusammenhang mit den Strukturen der platonischen Körper gelesen werden. 

Auch nimmt er Bezug auf die Periodentafel, S.180, und beschreibt eine Variante, die zeigt, dass bei allen Elementen, von denen bekannt ist, dass sie Kristalle bilden, die Form vom Würfel abgeleitet ist.  

 

Folgen wir den Linien des Würfels nach Innen und stülpen ihn um sehen wir uns neuen Formen gegenüber. Das Oloid wird geboren. In ihm finden wir ein Gleichgewicht zwischen weichen Rundungen und klarer Linienführung. Andreas Ammann Ottinger beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der "heiligen" Geometrie und forscht seit einem Jahr an den Formen der "Neuen Zeit", die sich ihm va. durch das Oloid offenbaren. Seine Forschung wiederum beeinflusst die Form des Tempelbaus.

 

Alles ist in Bewegung und kommuniziert, so dass es zu dem werden kann was seiner Zeit entspricht. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass die Konstruktion des "Tempels" eine grösstmögliche Harmonie zum Ausdruck bringt, basierend auf den Gesetzmässigkeiten die wir hier auf Erden sichtbar werden lassen können. 

 

Wenn wir die Natur genauer betrachten, so zeigt sie sich immer wieder in ihrer Spiralform, sei es in Form von Sonnenblumen, Tannenzapfen, unserer DNA oder Spiralgalaxien. Dahinter verbirgt sich dasselbe Grundprinzip einer schöpferischen Kraftquelle, die vom unendlich Kleinen hin zum unendlich Grossen die Gesetze der Mathematik anwendet. Hier nehmen wir Bezug auf die Fibonacci-Folge und die Zahl PHI = 1.61803…(goldener Schnitt). Die Fibonacci-Folge zeigt uns das irdische Prinzip welches einen klaren Beginn hat mit der Zahl 1 und ist daher nicht ganz harmonisch. Der goldene Schnitt bewegt sich unendlich in beide Richtungen und ist absolut perfekt. Diese Perfektion gibt es nur in der Mathematik. Ihr können wir uns annähern. 

 

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ÜBER DIE GEDULD

 Rainer Maria Rilke

 

Man muss den Dingen

die eigene, stille

ungestörte Entwicklung lassen,

die tief von Innen kommt

und durch nichts gedrängt

oder beschleunigt werden kann,

alles ist austragen - und

dann gebären...

 

Reifen wie der Baum,

der seine Säfte nicht drängt

und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,

ohne Angst,

dass dahinter kein Sommer 

kommen könnte.

 

Er kommt doch!

 

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,

die da sind, als ob die Ewigkeit

vor ihnen läge,

so sorglos, still und weit...

 

Man muss Geduld haben

 

mit dem Ungelösten im Herzen,

und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,

wie verschlossene Stuben,

und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache

geschrieben sind.

 

Es handelt sich darum, alles zu leben.

Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht, allmählich,

ohne es zu merken,

eines fremden Tages

in die Antworten hinein.